German summary | Zusammenfassung in Deutsch 195 GERMAN SUMMARY | ZUSAMMENFASSUNG IN DEUTSCH Einleitung Die Elektrophysiologie, eine Subspezialisierung der Kardiologie, konzentriert sich auf die Behandlung von Herzrhythmusstörungen und die Prävention des plötzlichen Herztodes. Im Uniklinikum Erasmus Medisch Centrum in Rotterdam ist ein spezialisiertes Team, bestehend aus Elektrophysiologen, Stipendiaten, Nurse Practitioners, Krankenpflegepersonal, Technikern und Forschungspersonal, der Behandlung und Pflege von Patienten mit Herzrhythmusstörungen gewidmet. Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem breiten Spektrum invasiver und nicht-invasiver Therapien entwickelt. Das invasive Behandlungsspektrum umfasst Herzschrittmacher, implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren (ICDs), kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) und Katheterablation von Herzrhythmusstörungen. Sowohl die Therapie mit Cardiac Implantable Electronic Devices (CIED) als auch die Katheterablation haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und damit ihre Effektivität verbessert. Darüber hinaus ist die patientenzentrierte Versorgung, mit Schwerpunkt auf gemeinsamer Entscheidungsfindung, ein Teil der klinischen Praxis geworden. Derzeit liegt der Fokus auf der Kontrolle von Risikofaktoren, was die Therapieergebnisse optimieren kann und das zugrundeliegende Prinzip dieser Dissertation war. Teil I – Bewertung von Komplikationen bei der Behandlung von Vorhofflimmern Vorhofflimmern (VHF) ist eine supraventrikuläre Tachyarrhythmie mit unkoordinierten elektrischen Aktivierungen der Vorhöfe. Es ist die häufigste Herzrhythmusstörung bei Erwachsenen und stellt eine erhebliche Belastung für Patienten, die öffentliche Gesundheit und das Gesundheitssystem dar. Das lebenslange Risiko für VHF in Europa liegt bei beachtlichen 40%. Im Jahr 2021 wurden in den Niederlanden etwa 123.400 neu diagnostizierte Fälle von VHF dokumentiert. Derzeit besteht das erste Ziel darin, die Lebensstilanpassung zu verbessern und ein aggressiveres Management der Risikofaktoren einzusetzen. Darüber hinaus haben Patienten mit VHF ein erhöhtes Schlaganfallrisiko, welches durch den Einsatz oraler Antikoagulantien verringert werden kann. Dies bringt jedoch ein Blutungsrisiko mit sich mit. Schließlich wird ein therapeutischer Ansatz zwischen Frequenz- oder 10
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